Für manche ist es die „graue Maus“, für uns aber ein Hidden-Champion unter den Marketingfotos: Produkt-Freisteller. Auch die Autoren von Wikipedia haben das in ihrem Beitrag „Freistellung (Bild)“ ganz treffend geschrieben: „Man möchte Ausgangsmaterial für Fotomontagen schaffen, das Motiv soll also in beliebige andere Bildzusammenhänge eingefügt werden können, ein Grund, weshalb Freisteller in der Werbung eine überragende Rolle spielen.“ Grund genug sich darüber viele Gedanken zu machen.
Ein guter Freisteller fängt für uns schon vor der Aufnahme an. Lange bevor Photoshop ins Spiel kommt, müssen Perspektiven & Lichteinstellungen passen. Mode hat einen anderen Charakter als Technik oder als Food – um nur drei Beispiele zu nennen. Es geht aber auch um Effizienz, denn häufig sollen viele Produkte oder ganze neue Produktserien fotografiert werden. Und häufig entstehen Produktfotos noch mit Mock-Ups und Produktsamples und müssen so fotografiert werden, dass sie später noch in Details nachbearbeitet werden können. Langweilig ist für uns was anderes.
Denn: Freisteller repräsentieren Ihr Produkt in Webshops, auf Verpackungen, Bedienungsanleitungen, Datenblättern, PowerPoints, Renderings, Produktvideos… Sie sind damit tatsächlich die heimlichen Helden der Werbefotografie.